Shinson Hapkido

Shinson Hapkido bietet eine sehr umfangreiche Ausbildung, die uns in vielen Bereichen des Alltags von Nutzen ist. Wir gewinnen eine körperliche Grundfitness, können Stress abbauen, sammeln Kraft für den Alltag, und, als wichtigster Punkt von allen: es macht Spaß!

Ein umfassendes Training

Das Training beginnen und beenden wir mit Meditation, die uns hilft, vom Alltag abzuschalten und uns auf das Training einzustellen. Wir können damit unsere Gedanken ordnen und konzentrieren und unsere Leistungsfähigkeit erhöhen. Mit Gymnastik-Training wärmen wir uns auf, und trainieren gleichzeitig Kondition, Koordination und Beweglichkeit.

Mit speziellen Energie-Atemtechniken können wir unsere Lebensenergie stärken. Wir lernen, Ki im ganzen Körper zu verteilen oder auf einen Punkt zu konzentrieren. Der Kihap (Energieschrei) erleichtert uns die Bündelung der Energie. Atmung und Kraft werden vereint, und ihre Wirkung dadurch verstärkt. Bei Kindern ist der Kihap etwas ganz natürliches, doch als Erwachsene haben wir Hemmungen, unsere Energie über und mit der Stimme freizulassen. Hat man diese Hemmung überwunden, bemerkt man schnell, wie befreiend und Stress abbauend der Energieschrei wirkt. Eine besondere Form des Ki-Trainings ist der Bruchtest, der nicht dazu dient, etwas zu zerstören, sondern uns hilft unser Ki konzentriert einzusetzen.

Die richtige Körperhaltung ist ein wichtiger Punkt in unserem Training. Haltung ist nicht rein körperlich – die Körperhaltung drückt auch unsere Einstellung und unseren Charakter aus. Eine entspannte, aufrechte Haltung ist Training und Ausdruck unseres Selbstbewusstseins.

Im Shinson Hapkido lernen wir eine große Zahl an Selbstverteidigungstechniken. Diese umfassen Handtechniken (Abwehr und Angriff), Tritte, sowie viele Befreiungstechniken, für die wir Gelenkshebel und Wurftechniken benützen. Eine Besonderheit ist die Anwendung von Akupressurpunkten, die wir sowohl zur Selbstverteidigung als auch zur Behandlung körperlicher Probleme (Heilkunst) verwenden. Auch Stöcke in verschiedenen Längen finden in unserem Training Verwendung.

Falltechniken lernen wir, um unseren Körper bei einem Angriff wirksam schützen zu können, doch auch im Alltag können uns Falltechniken helfen, schlimmere Verletzungen zu vermeiden. Fortgeschrittene SchülerInnen üben weiters im Schattenkampf (Hyong) die Nachahmung der Bewegungen verschiedener Tiere, bei dem Techniken in einem fließenden Bewegungsablauf verbunden werden.


Entwicklung – ein stetes Voranschreiten

Um die Etappen des inneren Wachstums auch nach außen sichtbar zu machen, gibt es im Shinson Hapkido verschiedene färbige Gürtel. Die neun SchülerInnen-Grade (Kup) sind durch Farben von weiß bis braunschwarz dargestellt, die LehrerInnen-Grade (Dan) durch schwarze Gürtel. Für jede Graduierung gibt es ein festgelegtes Programm, das man seinen Möglichkeiten und Fähigkeiten nach kennen und können soll. Gürtelfarben sind keine „Rangabzeichen“ um andere zu unterdrücken und bevormunden, sondern symbolisieren die „Wachstumsphasen“ jedes Menschen. In der Philosophie von Shinson Hapkido hat dieses Wachstum zwei Analogien aus der Natur. Die Reihenfolge der Gürtelfarben entspricht den vier Jahreszeiten in der Natur: Frühling, Sommer Herbst und Winter. Die neun färbigen Gürtel symbolisieren weiters die neun Monate dauernde Entwicklung des Kindes im Mutterleib, die „Geburt“ mit dem ersten schwarzen Gürtel symbolisiert einen Neubeginn.

Grundsätzlich werden bei uns alle Übungen an das Können und die Möglichkeiten des/der Trainierenden angepasst. Shinson Hapkido ist daher für Menschen beider Geschlechter und aller Altersgruppen geeignet.


© Shinson Hapkido
letzte Änderung: 25.11.2014