Shinson Hapkido

Die geistigen Grundlagen im Shinson Hapkido stammen aus der jahrtausende alten koreanischen Philosophie sowie den dortigen Kampf- und Naturheilkünsten. Das Hauptziel im Shinson Hapkido ist das Ausbilden von Menschlichkeit und Respekt vor der Natur.

Einige Gedanken zum Shinson Hapkido-Training

Shinson Hapkido kann unsere Lebensqualität positiv beeinflussen. Wir lernen uns sowohl körperlich als auch mental weiterzuentwickeln. Wir können Körper und Geist wieder zueinander führen, und wenn man regelmäßig trainiert, kann man auch immer öfter spüren, dass sie eine Einheit bilden. Wir dürfen uns aber nichts vormachen: hat man einmal Körper und Geist dazu gebracht zu harmonisieren, bleibt das nicht für immer so. Wir müssen ständig hart daran arbeiten.

 

Shinson Hapkido gibt uns auch die Möglichkeit, uns körperlich auszudrücken, nicht nur unsere Aggressionen können wir abbauen. Nein, wir können positive Gefühle ausdrücken – Freude, Spaß, Energie.

Auch wird immer erwähnt, dass das Miteinander im Training eine große Rolle spielt, aber was bedeutet das wirklich? Es bedeutet, andere zu beobachten, aus ihren Bewegungen zu lernen. Wir können auch die Gefühle anderer sehen und auch spüren. Man kann im Training gut die Eigenschaften und Persönlichkeit eines Menschen erkennen.
Auch erlauben wir Anderen, unsere persönlichen Grenzen zu überschreiten – wir lassen Trainingspartner sehr nah an uns heran. Etwas, was wir im alltäglichen Leben nur wenigen Menschen erlauben. Wir lernen, anderen Menschen unser Vertrauen zu schenken, dass er oder sie genauso achtsam mit uns umgeht, wie auch wir es mit unserem Trainingspartner tun.

Das Training endet auch nicht an der Dojangtüre, wir sollten versuchen die gelernten Dinge in den täglichen Anforderungen umzusetzen. Eine gute Beobachtungsgabe, wie Menschen reagieren wie sie sich auch körperlich ausdrücken kann uns helfen, andere besser zu verstehen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, dass wir lernen, unseren Körper, aber auch unseren Geist zu lenken und zu kontrollieren. Das bedeutet, Ressourcen und Möglichkeiten kennen zu lernen und auch zu verwenden. Das viel mystifizierte Ki (Energie) ist das beste Beispiel. Ki müssen wir nicht entwickeln, nein, wir tragen diese Energie alle in uns. Wir würden nicht Leben, hätten wir kein Ki. Ki ist unser Motor. Wir müssen lernen, diese Kraft zu erfühlen und die Möglichkeiten dieser Energie zu benutzen. Und wir können durch das Training unser Ki wachsen lassen. Mental können wir auch einiges lernen. Wir können lernen, mit Stress und Ängsten besser umzugehen. Wir überschreiten im Lernprozess immer wieder unsere Grenzen, dazu gehört auch mentale Stärke. Diese erworbenen Möglichkeiten können wir auch sehr gut in unserem täglichen Leben verwenden.

Doch wir befinden uns immer auf einer Gratwanderung, denn wir arbeiten mit scharfen Geschützen. Wir verwenden Techniken, die in ihrer letzten Konsequenz letal sein können, oder zumindest schwere Verletzungen verursachen können.
Warum brauchen wir so etwas um uns menschlich weiterzuentwickeln? Wir besitzen eine Waffe und verwenden sie ganz bewusst nicht. Wir lernen, körperliche Gewalt abzulehnen – weil uns bewusst wird wohin sie führt.


Die Fünf Lehrmethoden (Oh Sang)


Weiter führende Informationen zur Philosophie von Shinson Hapkido und zu unseren Trainingsinhalten finden sie in dem Buch „Shinson Hapkido – Bewegung für das Leben“ von Großmeister Ko. Myong. (www.shinsonhapkido.org)


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letzte Änderung: 25.11.2014